SCHWÄBISCHE ZEITUNG
 

Konzert
 

 
PFULLENDORF - Auf Einladung des Stadtmusikforums fand am Samstag abend im Felsenkeller ein Konzert für Spanish Guitar, Querflöte und Percussion statt.

 
 

Von unsererm Mitarbeiter 

Jörg Pantermüller
 

Drei Spitzenmusiker im Felsenkeller: (v.I.) Nandin, Jeoma 

und Dieter Voral.

 
Am Samstag abend bewies Willi Nusser, diesmal in Zusammenarbeit mit dem Stadtmusikforum Pfullendorf, guten Geschmack bei der Auswahl seiner Veranstaltungen. Ein Konzert für die Seele war angesagt, und den Besuchern dieses Abends wurde wahrhaftig nicht zuviel versprochen. Die Musiker, Jeoma/Gitarre, Nandin /Querflöte, und Dieter Voral / Percussion boten dem Publikum eine Mischung aus der Magie des Flarnenco, dem Zauber des Bossa Nova, Samba und Jazz.
In fließenden Übergängen waren schnelle und zugleich harte Rhythmen des Tangos im Wechsel mit sanftem, weichem Bossa Nova zu hören. Dargebrachte Passagen von Paco de Lucia, Juan Martin und Baden-Powel standen im träumerischen Wechsel und Zusammenspiel mit weichen Tönen der meisterhaft gespielten Querflöte.
Dieter Voral /Percussion gab mit seinem Feingefühl für Musik durch eine Vielzahl an rhythmischen und langlichen Untermalungen dem Ganzen eine wohltuende und weiche Abrundung.
Unter den anwesenden Gästen dieses Konzertes, die leider wegen des starken Schneefalls nicht gerade zahlreich erschienen waren, machte sich beim Lauschen der Klänge eine leicht träumerische Stimmung breit, und kaum einem gelang es, sich nicht im Takt der Musik mitzubewegen. Seele baumeln lassen, Träumen und sich von der Musik verzaubern lassen war angesagt. Die Musiker, die man ohne Wenn und Aber in die Kategorie der Spitzenmusiker einstufen kann, wurden mehrmals zu Zugaben aufgefordert. Diesem Wunsch kamen sie auch nach,bis man von der Bühne die merkbar erschöpfte Stimme der Flötistin Nandin vernahm: "That must be really, really, really the last one" - auf gut deutsch: "jetzt ist aber wirklich Schluß".
Alles in allem kann man sagen,daß dieser Abend hätte endlos dauern können, ohne daß man dem Lauschen der Musik überdrüssig geworden wäre.